Umwelt
Weg zur Dekarbonisierung
Wir sind auf dem besten Weg, das Ziel der IMO (International Maritime Organization), die Kohlenstoffintensität um 40 % gegenüber 2008 zu senken, noch vor dem Meilenstein 2030 zu erreichen. Eine Reduktion um 37,8 % haben wir bereits im Jahr 2023 erreicht. Da die Dekarbonisierung der Schifffahrt eines unserer Hauptziele ist, haben wir uns das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen unserer Flotte bis 2050 auf null zu reduzieren.
Weg zur Dekarbonisierung
Minimierung lokaler Schadstoffe
Wir sind in allen Häfen zu Gast und bemühen uns, die Auswirkungen auf die örtlichen Gemeinden und ihre Umwelt so gering wie möglich zu halten, insbesondere im Bereich der Luftemissionen.
Reduzierung der Emissionen in die Luft: Durch den Anschluss an die Landstromversorgung können wir die Motoren unserer Schiffe abschalten und uns mit dem örtlichen Stromnetz verbinden, damit unsere Systeme an Bord weiterlaufen. Da der Strom über einen speziell konstruierten Transformator im Dock zum Schiff geleitet wird, vermeidet dieses Verfahren die von unseren Motoren an Bord verursachten Emissionen, verbessert die Luftqualität vor Ort und verringert den Lärm- und Vibrationspegel – dies kommt sowohl der Umwelt als auch den umliegenden Gemeinden zugute.
Gewinnung von Frischwasser: Jeden Tag nutzen unsere Schiffe Entsalzungstechnologien wie die Umkehrosmose, um grosse Mengen Meerwasser in sauberes Trinkwasser umzuwandeln. Unsere modernsten Schiffe können an einem Tag bis zu drei Millionen Liter Süsswasser produzieren. Im Jahr 2023 wurden 87,2 % des gesamten Frischwasserverbrauchs (7,4 Millionen Kubikmeter) an Bord unserer Schiffe für die Verwendung als Trinkwasser sowie zum Kochen, Reinigen und Wäschewaschen produziert.
Da in vielen der von uns angelaufenen Häfen Wasserknappheit herrscht, ist es unser Ziel, die von Land entnommene Menge zu minimieren, indem wir den Anteil des an Bord produzierten Wassers weiter erhöhen.
Aufbereitung von Abwasser: Alle unsere Schiffe sind mit Abwasseraufbereitungsanlagen ausgestattet und das gereinigte Abwasser wird gemäss den strengen internationalen Vorschriften eingeleitet. Vierzehn Schiffe verfügen über hochmoderne Abwasseraufbereitungsanlagen, und vier von ihnen erfüllen die höchsten Einleitungsstandards, den so genannten "Baltic Standard", der es erlaubt, Wasser aufzubereiten und in die empfindlichsten Gebiete einzuleiten, in denen wir tätig sind.
Aufbereitung von Ballastwasser: Um zu verhindern, dass Schadstoffe von einem Ozean in einen anderen transportiert werden und die dortigen Ökosysteme gefährden, verfügen alle unsere Schiffe über ein Ballastwasserbehandlungssystem mit Filterung und UV-Behandlung. Unsere Flotte erfüllt weiterhin alle Anforderungen der Ballastwasser-Konvention von 2004.
Minimierung lokaler Schadstoffe
Schutz der Artenvielfalt unserer Ozeane
Der Schutz der Gesundheit und der biologischen Vielfalt der Meere ist von entscheidender Bedeutung, und wir setzen uns für den Erhalt der Lebensräume im Meer und an den Küsten ein. Im Jahr 2023 haben wir dies auf vielfältige Weise unter Beweis gestellt.
Meeresschutz auf Ocean Cay: Im Juli wurde das MSC-Meeresschutzgebiet Ocean Cay von Mission Blue, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für den Schutz mariner Ökosysteme einsetzt, offiziell zum "Hope Spot" ernannt. Ocean Cay gehört damit zum weltweiten Netzwerk von 154 Hope Spots, die als besonders wichtig für die Gesundheit der Meere gelten.
Ausbildung zum Deckoffizier für Wale und Delfine: 2023 bietet MSC Cruises gemeinsam mit der Meeresschutzorganisation ORCA ein umfassendes Programm für Schiffsoffiziere an, um Kollisionen mit Walen, Delfinen und Schweinswalen in den Weltmeeren zu reduzieren. Bis Ende 2023 werden 226 Offiziere von MSC Cruises geschult sein und alle neuen Offiziere werden den Kurs während ihrer Einarbeitungszeit durchlaufen.
DNA-Probenahme und -analyse: Wir haben eine innovative Partnerschaft mit NatureMetrics bekannt gegeben, dem Pionier auf dem Gebiet der natürlichen Intelligenz und Spezialisten für Umwelt-DNA. Drei Schiffe sammelten während ihres Einsatzes in internationalen Gewässern des Nordatlantiks eDNA-Proben aus dem Meerwasser.